Donnerstag, 26. Juli 2012

Auf die Nadel, fertig, ...

... los!
Heute gibt es was, das gaaanz einfach nachzumachen ist. Außerdem ist es ein prima Geschenk für alle handarbeitenden Personen: ein Nadelkissen.
Ihr braucht nur zwei Stückchen Stoff aus denen ihr Kreise von ungefähr 8 cm Durchmesser schneiden könnt, etwas Füllwatte aus dem Bastelladen, zwei Knöpfe, Nähgarn, Wollreste oder Stickgarn und eine Nadel.
Am besten ist es, wenn einer der beiden Stoffe Fleece, Filz oder was ähnliches ist damit man die Einstichlöcher der Nadeln (sollen ja viele reingesteckt werden) dann nicht sieht. Für die andere Seite könnt ihr jeden Stoff benutzen.
Ihr fangt an und schneidet die beiden Kreise auf und legt sie rechts auf rechts aufeinander (also so dass ihr von beiden die Rückseite seht). Dann näht ihr die beiden Stücke entweder mit der Nähmaschine mit dem Geradstich oder mit der Hand zusammen und lasst nur eine kleine Wendeöffnung. Als nächstes wendet ihr euer Werk so dass ihr wieder die schönen Seiten seht und stopft es ordentlich mit Füllwatte voll. Ich denke, man kann auch ganz normale Watte aus der Drogerie nehmen. Dann schließt ihr die kleine Wendeöffnung mit der Nadel so dass ihr ein kleines Kissen habt.
Damit es noch etwas hübscher aussieht nehmt ihr jetzt die Wollreste oder das Stickgarn auf die Nadel und macht ans Ende des Fadens erst mal einen Knoten. Den Faden zieht ihr dann durch den Mittelpunkt des Kissens und fädelt ihn immer wieder durch die Mitte bis so ein Blumenmuster entsteht:
Dann näht ihr zum Schluss noch oben und unten einen Knopf an und fertig ist das Kissen zum Gebrauch:
Ich hab eins für meine Stecknadeln und eins für alle anderen Näh- und Stopfnadeln. Eins hab ich auch schon verschenkt.

Jetzt neu im Blog...

... ihr könnt den Blog jetzt per Email abonnieren und außerdem gibt es den RSS Feed, beides rechts im Frame. Sorry, dass es ein Stück gedauert hat, aber jetzt müsste es funktionieren.
Dann viel Spaß beim weiterlesen und selbermachen! Ich freu mich auch über eure selbstgemachten Sachen, Inspirationen und eure Kommentare!

Dienstag, 24. Juli 2012

Die Blaubeerzeit beginnt!

Weil der tollste Mann der Welt so gerne diese kleinen Heidelbeertörtchen isst und die Saison ja jetzt richtig losgegangen ist habe ich heute einen Backtag eingelegt (man merkt, ich habe Urlaub, stimmt's?)
Ich hab als erstes auf dem Markt gleich ein ganzes Kilo Beeren gekauft. Dann habe ich nach dieser Anleitung den Teig zubereitet...
... und in kleine Muffinförmchen gedrückt. Am besten, man benutzt die Papierförmchen, denn dann gehen sie später besser raus aus der Form. Es bleibt übrigens Teig übrig. Den habe ich eingefroren. Es reicht im Prinzip für 18 Törtchen, wenn man etwa 300 g Mehl nimmt.
Wichtig ist, dass man den Teig recht dünn verwendet. Am besten, man formt eine kleinere Kugel, drückt sie dann platt und legt sie in die Form. Ruhig bis hoch an den Rand Teig machen. Es sollte etwa so aussehen:
Dann etwa 15 Minuten bei 180°C backen und gleich nach dem Backen den Teig - besonders in der Mitte - platt drücken. Ihr braucht schließlich Platz für die Füllung.
Dann schmilzt man etwa 200 Gramm Schokolade, ich habe Zartbitter genommen. Das passt ganz gut. Damit pinselt man dann als erstes die kleinen Teigkuhlen aus. Wer es etwas süßer mag kann ja mit Vollmilch mischen.
Am besten man hat an dieser Stelle schon einen Vanillepudding fertig. Ein Päckchen reicht für die 18 Törtchen grad so.
Der wird dann mit in das Förmchen gegeben wenn die Schokolade hart ist. Also, besser ist es, wenn man den beim Kühlen immer mal umrührt, dann sieht er etwas schöner aus als bei mir.... ;)
Als letztes kommen dann noch die Früchte drauf, ruhig reichlich, soll ja schmecken. Außerdem ist das ja der gesunde Teil des Törtchens! Bei einem Kilo bleibt auch noch etwas zum Naschen für die backende Hausfrau.
Also eigentlich ist beim Bäcker da immer noch Tortenguss drauf damit es besser hält und es sich leichter essen lässt. Aber ich hatte leider keinen mehr. Es geht aber auch so ganz gut wenn man einen Teller zum essen benutzt. Der Zeitaufwand ist schon etwa 2 Stunden, aber es lohnt sich.

Montag, 23. Juli 2012

Sunday Tea Time

Gestern war ein richtig schöner Sonntag, der durch die Haupttätigkeiten essen, kochen, backen, schlemmen, schlafen, aussortieren alten Krempels und Häkeln einer kleinen Ausfahrgarnitur geprägt war. Falls sich schon mal jemand gefragt hat, ob es bei uns nach dem Kirschboom jetzt jeden Morgen Sauerkirschmarmeladenbrötchen gibt: nein :) Sie eignet sich nämlich auch wunderbar für eine andere sonntagssüße Kreation. Pünktlich um 5 (englischer Zeit natürlich) gab es Earl Grey und frisch gebackenen, noch warmen Scones mit Sauerkirschmarmelade und Schlagsahne. Sehr lecker!



Eigentlich wollte ich Short Bread machen, hab aber - schusselig wie ich zur Zeit bin - ein Sconesrezept gesucht. Naja, trotzdem lecker. Hier bin ich fündig geworden und das Ergebnis war wirklich lecker. Vor allem gehen die kleinen, ohne Belag mit diesem Rezept eher geschmacksneutralen Gebäckstücke wirklich schnell. Also: zur Nachahmung empfohlen!

Samstag, 21. Juli 2012

Austernzeit

Neulich habe ich auf einem tollen Blog für hübsche und günstige Hochzeitsaccessoirs und Ideen zum Nachmachen eine tolle Inspiration gefunden: Kerzenhalter aus Austern. Passt total gut in die maritim eingerichtete Garage unserer Eltern, fand ich. Die Frage war nur, wo ich die Austern herbekommen soll... Und dann, in Holland, war Austernzeit! Und zwar ist grad Ende der Saison und die kleinen Austern fangen schon an zu milchen. Deswegen werden sie den Touristen zu günstigen Preisen, vorzugsweise mit Alkohol, angeboten. Als wir dann am Ende unseres kleinen Ausflugs nach Westen nochmal in Antwerpen übernachtet haben, da waren wir abends in genau solch einem Restaurant, in dem es drei schlüpfrige Äusterchen mit einem Glas Weißwein für unschlagbare 6,50 Euro gab. Meins sind die ja nicht so und der Mann an meiner Seite hatte kurz vorher auch schon welche gegessen und fand die nicht grad lecker. Deswegen habe ich, statt sie selbst du bestellen, den Kellner in scheinbar unwiderstehlich charmanter Art gefragt, ob er mir nicht so ein Beutelchen leerer Austernschalen sammeln und am Ende mitgeben kann. Er hatte zwar auch noch die mit reingetan, die von mäkeligen Touristen (oder denen, die einfach nur den Weißwein abfassen wollten) nicht leer gegessen wurden, aber die habe ich dann auf der Straße ausgekratzt. Als erfahrene Reisende habe ich natürlich immer ein Taschenmesser dabei. Als ich sie dann nach zweitägigem Aufenthalt in unserem Kofferraum zu Hause ausgekocht habe musste ich zwar kurz den Brechreiz unterdrücken, aber am Ende war ich sehr zufrieden mit den kleinen Schalen. Perfekt, dass die Mutti grad auch noch Geburtstag hatte.
Die Schalen wurden also mit Epoxydharz um kleine Schnapsgläser (wahlweise auch mittelhohe Teelichthalter oder so was ähnliches) geklebt, mit Draht und Bast festgebunden und über Nacht getrocknet. Achtung: Epoxydharz klebt zwar wunderbar, muss aber sehr schnell verarbeitet werden, weil er nur wenige Minuten nach dem Anmischen fest wird.
Die Herstellung erfordert zwar etwas Geduld und starke Nerven, aber das Ergebnis lohnt sich und Mutti hat sich sehr über unser Geschenk gefreut.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Was Blumiges

Nachdem der heutige Tag genau wie alle anderen in den letzten Tagen schon wieder mit Regen anfängt kommt heute etwas Blumiges! Meine Blütendecke ist nämlich fertig!
Die Decke besteht aus 15 Reihen mit je 19 Blüten, also insgesamt 285 Blüten, und ist etwa 70 * 105 cm groß. Zum Häkeln hab ich Rödel Baumwollgarn benutzt. Man braucht schon so um die 20 Knäuel, also man hat am Ende ein Gewicht von etwa einem Kilo. Wichtig ist - falls das mal jemand von euch nachmachen will - dass man die Fäden des inneren kleinen Blütenkringels und den Anfangsfaden der Blütenblätter gleich versteckt wenn man die Blütenblätter anhäkelt (also um den Kringel rum legen und dann drüber häkeln). Dann kann man sie wenn die Blüte fertig ist einfach abschneiden. Ansonsten hat man wirklich seeehr viel zu vernähen am Ende. So hatte ich immer nur einen langen Faden gelassen, damit ich die Blüten am Ende zusammennähen konnte.
Ursprünglich sollte sie ja eine Gartendecke für unser kleines Observatorium werden, sogar die Farben sind extra drauf abgestimmt. Aber inzwischen ist sie wohl doch eher eine Babydecke ;) 
Und was besonders schön ist: der Prototyp, der letztes Jahr für ein anderes kleines Baby entstanden ist, ist in ganz regem Gebrauch!

Dienstag, 10. Juli 2012

Seetage

Die letzte Woche haben wir total entspannt in Holland verbracht.
Und pünktlich zu unserem kleinen Urlaub ist auch meine neue Waschtasche im maritimen Stil fertig geworden in die alle wichtigen Sachen passen.
 Damit auch mal was auslaufen kann ist sie innen mit Wachstuch ausgekleidet.
Nähen mit Wachstuch ist noch recht neu für mich und ich finde es auch nicht so einfach, weil man irgendwie immer ein kleines Stück Stoff mit unters Füsschen legen muss damit es gut transportiert wird. Aber das Ergebnis ist überzeugend, ich habe sie nach dem ersten Gebrauch einfach feucht ausgewischt und sie sieht wieder aus wie neu.
Als Vorbild habe ich eine andere Waschtasche genommen, die ich einfach grob ausgemessen habe. Man muss ja im Prinzip nur Rechtecke schneiden die man dann entsprechend zusammen näht. Das Wachstuchfutter habe ich dann wie unten auf dem Bild in insgesamt nur drei Teilen ausgeschnitten um nicht zu viele Nähte zu haben: das Bodenteil und die beiden Oberteile rechts und links des Reissverschlusses. Für außen habe ich die Nähte schon gelassen damit man die Form besser sehen kann.


Dieses hübsche Webband, auch ganz im maritimen Stil, habe ich bei Glücksmarie in Hamburg gekauft.
 Die meiste Arbeit hat - wie immer wenn ich nähe - der Reißverschluss gemacht.
Was ich allerdings nicht beachtet habe, ist dass man auf beiden Seiten ein Bändchen annähen sollte damit das Auf- und Zumachen einfacher geht. Da muss ich mal noch was annähen.

Unsere Ferienwohnung in Zeeland hatte eine riesige Fensterfront mit Blick auf eine Kuhweide. Da stand auch diese schöne Couch auf der ich dann jeden Tag für eine Weile saß und weiter am Langzeitprojekt gearbeitet habe.


Es ist zwar immer noch nicht fertig, aber es dauert nicht mehr lange!!! Ich hab mich nur irgendwie verzählt und habe jetzt fast 20 graue, 5 blaue und 5 türkisfarbene Blüten übrig. Stattdessen fehlen noch eine ganze Reihe brauner Blüten. Aber ich habe heute Nachschub gekauft und werde in den nächsten Tagen früh in der Straßenbahn wieder häkeln :)