Donnerstag, 31. Oktober 2013

FLORA

Heute zeige ich euch ein Langzeitprojekt. Ich habe schon im Sommer angefangen, die kleinen Blütenblätter zu häkeln und gestern abend habe ich mich endlich dazu aufgerafft, auch noch den passenden Bezug zu nähen, um FLORA standesgemäß unter- oder besser gesagt aufzubringen.

Acht mal muss man jedes Blatt häkeln. Obwohl ich eigentlich ganz gerne häkel war dieses Projekt eher eine Geduldsprobe. Das nächste Mal werde ich wohl immer erst ein Blatt fertig häkeln und nicht alle parallel arbeiten. Ich glaube, das ist dann etwas abwechlungsreicher. Da mir das Ergebnis aber richtig gut gefällt will ich nicht jammern.


Der Bezug war dafür schnell genäht. Ich habe Möbelstoffe verwendet, die ich in der Nähe von Bayreuth in so einem Stoffoutlet gekauft habe. Hinten habe ich - wie im Schnittmuster vorgesehen - eine verdeckte Knopfleiste angebracht. Statt der Knöpfe habe ich aber KamSnaps verwendet.


Jetzt liegt das Kissen erst mal mit bei uns im Bett. Mal sehen wo ich es dann unterbringe, denn eigentlich habe ich mir FLORA viel kleiner vorgestellt. Mir war nicht klar, dass man einen ganz normalen Kopfkissenbezug LOCKER unterbringen kann. Wie man sieht ist noch Platz und ich muss mich mal nach einem etwas größeren runden Kissen umsehen. Dann kann es bestimmt auch ein schönes Sitzkissen sein.

Damit schau ich heute zum ersten Mal bei RUMS vorbei. Da gibt es ja wirklich noch richtig viele tolle Sachen zu sehen.
Habt einen schönen Feiertag und genießt die Sonne! Marie

Sonntag, 27. Oktober 2013

Nanaimo Bars

Heute kommt seit Langem mal wieder ein Beitrag zum Thema "Sonntagssüß".
Ich habe ja vor 10 Jahren mal ein Jahr in Canada studiert und seitdem begleitet mich diese leckere Süßspeise. Es handelt sich um Nanaimo Bars. Nanaimo ist ein kleiner Ort auf Vancouver Island und von dort stammt das Rezept. Ich war unheimlich froh, als ich vor einer Weile das Rezept gefunden habe. Ich finde, dass es dem Original sehr nahe kommt. Die Schnittchen müssen nicht gebacken werden und sind sehr gehaltvoll lecker. Nachmachen würde ich durchaus empfehlen. Die Zutaten sind alle in Tassen usw. angegeben. Wer keine Maßtassen hat kann ja mal auf eine der vielen Umrechnungsseiten schauen. Statt Margarine kann man natürlich auch Butter nehmen, aber ich backe immer mit der guten Sonja.


Um über den hohen Nährwert hinwegzutäuschen habe ich die kleinen Stückchen heute früh auf dem Obstteller serviert. Total clever, ne? Naja, so schlimm ist es auch nicht mit den Kalorien - und außerdem isst man sie ja nicht jeden Tag. 


Ich habe übrigens gleich die 1,5 fache Menge für die Füllung genommen, soll ja schmecken. Aber die einfache hätte wahrscheinlich auch gereicht. Wichtig ist, dass ihr die Schnittchen in den Kühlschrank stellt damit sie schön frisch bleiben.


Damit wünsche ich allen einen erholsamen Sonntag.
Liebe Grüße, Marie

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Babyanzug mit Retrohasen

Eigentlich finde ich diesen Babyanzug nach dem Schnittmuster von Klimperklein wirklich niedlich, weil ich den Stoff auch so toll finde.
 Leider leider lag er aber inzwischen mehrere Monate zugeschnitten auf meinem UFO-Stapel. Zugeschnitten in Größe 80. Über den Sommer brauchte der kleine Racker ja keinen langen Schlafanzug und jetzt wo er ihn braucht.... tataaaa... passt er gerade noch so.

Es hätte auch nicht viel genutzt wenn ich die Beinbündchen länger gemacht hätte, denn das Problem ist der Zwickel. Jetzt darf er immer bis zum Mittagessen in seinem Schlafanzug spielen, damit ich noch ein bisschen Freude dran habe ;)
Die Armbündchen habe ich extra zum umschlagen gemacht. Was ich mir dabei gedacht habe kann ich aber leider nicht mehr rekapitulieren. Natürlich war die sehr kalte Jahreszeit schon vorbei und kommt auch erst wieder wenn er garantiert nicht mehr passt und außerdem braucht er ja die kleinen Patschen um nachts den Nuckel zu suchen. Da würde ich mir ja ein schönes Bein stellen wenn ich ihm nun die Hände verstecken würde. Hm, nun sind die Hände eben durch ein extradickes Bündchen gut gewärmt. Dass die Beine zu kurz sind ist eigentlich nicht so schlimm, denn der Schlafsack ist warm genug und tagsüber bekommt er dann Krabbelsocken an.
Naja, zeigen wollte ich trotzdem was man aus Catrins tollen Stoffen alles machen kann. Damit sind meine Vorräte an dem tollen Interlock erst mal aufgebraucht und wenn meine selbst auferlegte Frist vorbei ist werde ich die nächsten ordern ;)

Dienstag, 22. Oktober 2013

Shirts aus Stoffresten

Ich habe mir ja selbst auferlegt, bis Ende des Jahres keine neuen Stoffe mehr zu kaufen. Außer in Ausnahmefällen natürlich... Das Regal ist voll und es ist von allem etwas da. Außerdem habe ich neulich ein so wunderschönes Ölgemälde gesehen das ich unbedingt haben möchte und darauf spare ich jetzt. So.
Also bin ich nun dabei, alle Bestandsstoffe zu verarbeiten. Meist habe ich immer nur einen halben Meter gekauft oder Reststücke geschenkt bekommen. Da das Goldkind nun aber schon Größe 80/86 trägt, reicht das Stück unter Umständen gar nicht mehr aus.
Ich habe also einmal aus den Füchsen und einmal aus den Elefanten (danke nochmals, liebe Ida - ich find die klasse) ein paar einfache Raglanshirts mit langen Ärmeln genäht und dabei zwei Möglichkeiten gefunden, die Reste mit anderen Resten zu kombinieren.

Einmal habe ich die Ärmel verlängert und einmal die Seiten verbreitert. Ich finde die Lösung mit den Seitenstreifen sogar richtig schick. Um nicht noch mehr Nähte zu haben muss man unter den Armen ein bisschen nachdenken beim Nähen, aber na gut... ;)


Ich habe in dem Fall das Raglanshirt (kurzärmelig) aus der Ottobre 3/2013 verwendet und die Ärmel einfach verlängert. Man muss in diesem Falle etwas improvisieren wenn man die Ärmelnaht und die Seitennaht in einem Ritt schließt. Das geht mit den eingesetzten Seitenstreifen natürlich nicht direkt. Ich habe also zuerst die Seitenstreifen an jeweils einer Seite angenäht. Dann hat man zwei nicht symmetrische Vor- bzw. Rückteile. Dann hab ich den Arm, die halbe Armhöhle und schließlich die Seite zusammengenäht. Im Notfall hilft es, wenn man die Naht vorher heftet. 


Ich finde den Halsausschnitt jeweils nicht so gut gelungen, aber es passt über den Kopf. Wahrscheinlich habe ich den Versäuberungsstreifen zu kurz ausgeschnitten.
So, und nun guck ich seit längerem mal wieder bei Made4Boys vorbei.
Einen schönen Herbsttag wünscht euch Marie.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

MMM #6

Bei dem Regen gestern hat das Kind sowohl vormittags als auch nachmittags geschlafen und ich konnte - natürlich nachdem ich den Haushalt geschmissen habe *hüstel* - mal meinen neuen Schnitt ausprobieren. So ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber für zu Hause ist der neue Hoodie sehr gut geeignet und so oft gehe ich im Moment eh nicht vor die Tür.
Also hier kommt der Hoodie von Schnipp Schnapp in weiß/grau mit Punkten und dunkelgrüner Paspel:
Ich habe ihn in Größe 38 genäht, finde aber, dass er sehr groß ausfällt. An den Schultern habe ich schon beidseitig 2 cm weggenommen, Ärmel und Oberteil könnten aber auch etwas schmaler sein. Das Bündchen habe ich nach längerem Überlegen nun doch verlängert, weil es sonst viel zu kurz gewesen wäre. Ich hatte erst ein anderes drangenäht, da das jedoch schon beim Sitzen ständig hochgerutscht ist. Nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe, habe ich es dann doch wieder abgetrennt und noch ein Stück von dem weißen Sweatshirtstoff vom Stoffmarkt drangenäht. So ist der Pulli erstens etwas länger und zweitens auch etwas anliegender und wärmer. Ich habe das Bündchen etwas hoch gezogen damit nicht so viel unten rausguckt, denn schön sah das auch wieder nicht aus. So ist es aber ein Kompromiss aus Funktionalität und Optik ;)
Ihr seht, ich bin nicht rundum zufrieden, aber na gut. Es wird sicherlich noch ein Folgemodell geben und da weiß ich dann schon was ich anders machen muss. Jetzt mache ich mir aber erst mal einen Kaffee und kuschel mich mit dem Pulli und dem Laptop auf dich Couch um zu sehen was die anderen Ladys beim MMM heute tragen.
Liebe Grüße, Marie

Samstag, 5. Oktober 2013

Herbststrickjacke

Heute kommt seit laaaangem mal wieder was Gestricktes. Die Jacke ist schon vor einem Jahr fertig geworden als ich noch schwanger war. Damals dachte ich, dass sie vielleicht einem zwei-bis dreijährigem Kind passen wird. Und nun trägt er sie schon vor dem ersten Geburtstag.
Die Mütze habe ich dann dazugestrickt als ich durch Zufall noch mehr von diesem bunten Baumwollgarn gefunden habe. Geht es euch auch manchmal so, dass ihr euch nicht mehr erinnern könnt wo ihr Wolle kauft und dann verzweifelt wenn die Vorräte nicht reichen und ihr nicht mehr wisst wo ihr mehr beschaffen könnt?
So war es in dem Fall. In meiner Not habe ich den oberen Abschluss erst einmal mit gelblichen Merinoresten und anderen Seide-Baumwollresten gestrickt.
Um so größer war dann die Freude als ich Monate später durch Zufall wieder an der gleichen Rabattkiste stand in der ich damals ein paar Knäuel eingepackt habe. Ich hab noch einmal zwei mitgenommen und eins dafür verbraucht, die Mütze zu häkeln. Sie ist eigentlich zum umschlagen, aber ich finde sie als Beanie niedlicher. Um es etwas passender zu machen habe ich mit den Seide-Baumwollresten angefangen und dann in bunt weitergestrickt. So denkt man, es muss so sein, nicht wahr?
Das Strickmuster ist ein kostenloses Dropsmuster. Für diejenigen die es noch nicht mitbekommen haben: es gibt seit ein paar Wochen eine neue Blogkategorie mit kostenlosen Mustern die ich schon getestet habe.
Falls ihr auch was davon testet, dann schickt mir gerne ein Bild oder den Link oder verlinkt auch diese Seite damit sie vielleicht auch anderen hilft. Ich finde es immer toll zu sehen, was man aus ein und demselben Muster verschiedenes machen kann.
Damit wünsche ich euch ein hoffentlich auch so sonniges Herbstwochenende wie es hier in Leipzig gerade beginnt, Marie

Mittwoch, 2. Oktober 2013

MMM #5

Das ist heute mein 100. Post, deswegen wollte ich auch unbedingt mal wieder was zeigen das ich für mich genäht habe.
Also hier kommt: meine herbstliche Elaine von Pattydoo.

Der Schnitt ist eigentlich ein kurzärmeliges Sommershirt. Da ich es aber im Sommer irgendwie nicht geschafft habe, diesen Neuerwerb zu nähen, habe ich jetzt eine Herbstversion erfunden. Dafür habe ich die Ärmel verlängert soweit es die Stoffbreite von 110 cm (Quelle: Lillestoff) zuließ und habe dann noch lange Ärmelbündchen angenäht. Die waren leider etwas knapp bemessen, deswegen musste ich noch kleine Keile einnähen. Ärgerlich, aber auch nicht mehr zu ändern. Für neue Bündchen reichten die Reste leider nicht aus. Den Ausschnitt habe ich weniger groß gemacht als im Muster vorgesehen ist. Ich finde ihn aber trotzdem total ausreichend so. Eingefasst habe ich ihn mit einem senffarbenen Blockstreifen.
Die Farben fand ich von Anfang an toll. Hier und da konnte man ja schon einmal Shirts aus diesem Stöffchen bewundern. Und der Preis ist echt überzeugend. Er fällt sehr weich und ist mir angenehm zu tragen. Mit der Overlock war das Shirt auch ratzfatz fertig. Vorder- und Rückteil, inklusive Ärmel, sind jeweils aus einem Stück genäht. Ich finde den schrägen Schnitt klasse, mal was anderes.
Damit schau ich jetzt zum MMM und lass mich inspirieren für neue Nähwerke.
Habt's schön, Marie