Mittwoch, 12. September 2012

Urlaubserholt

Hinter uns liegen 10 schöne Tage Urlaub auf Usedom. Traditionell im Kreise der Familie.
Was besonders schön war ist, dass wir wunderbares Wetter hatten und fast jeden Tag am Strand verbracht haben. Ich glaube, ich habe noch nie so einen faulen Urlaub ohne jegliche sportliche Aktivität verbracht. Dafür war es besonders erholsam und eine perfekte Gelegenheit, nochmal Kraft zu tanken und die Ruhe zu genießen. Ich habe in letzter Zeit richtig viel Zeit zum lesen gehabt. Vielleicht sollte ich mal meine Buchliste präsentieren, denn ich finde, es sind richtig schöne Sachen dabei gewesen. Nachdem mich jahrelang die skandinavischen Krimis fesselten habe ich in letzter Zeit eher Lust auf Bücher die etwas Geschichtswissen vermitteln. Schließlich hat man zu meiner Schulzeit noch nichts über die Zeit nach dem 2. Weltkrieg in der Schule gelernt, schon gar nicht über diese Zeit in Deutschland.

Also hier kommt meine Liste:

Renate Feyl - Ausharren im Paradies - Eine empfehlenswerte Familiengeschichte. Viele sagen, dass dieses Buch den DDR-Alltag realistisch widerspiegelt. Besonders interessant ist, dass die Hauptperson auch eine Wissenschaftlerin ist.
Eugen Ruge - In Zeiten des abnehmenden Lichts - Eine schön zu lesende Familiengeschichte und mehrfach preisgekröntes Buch.
Wolfgang Welsch - Ich war Staatsfeind Nr. 1. Fluchthelfer auf der Todesliste der Stasi - sehr spannend zu lesen, man legt es nicht wieder weg.
Frank Schumann und Heinz Wuschesch - Alexander Schalck-Golodkowski: Der Mann, der die DDR retten wollte - absolut nicht zu empfehlen. Es enthält zwar einige interessante Fakten über den Außenhandel der DDR und geheime Geschäfte, ist jedoch furchtbar zu lesen und ist definitiv nicht in den Genuß eines guten Lektorats gekommen. Frank Schumann hatte vor einiger Zeit auch das Interview mit Margot Honecker geführt was einige von euch vielleicht im Fernsehen gesehen haben. Ich finde, das sagt auch noch einiges...

Dann hab ich noch gelesen:
Friedrich Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame - erstens um für die Allgemeinbildung mal wieder einen Klassiker zu lesen (nach Effi Briest schon der zweite dieses Jahr!) und zweitens, weil wir dieses Stück am Montag im Theater gesehen haben, im Jugendtheater. Zu empfehlen, immerhin wäre Dürrenmatt dieses Jahr 100 geworden.
Petra Hulová - Kurzer Abriss meines Lebens in der mongolischen Steppe - Weitergegeben von meiner Schwester, die es nicht so gut fand. Ich fand es aber sehr schön zu lesen, weil ich schon mal in der Mongolei war und finde, dass dieses Buch das schwere und oftmals melancholische Leben in der Steppe und in Ulan Bator wiedergibt.

Zurück zum Thema Urlaub, die nun spätsommerliche Ostsee war Balsam für die Seele:
Der Kleine wollte auch kein Fischkopf werden... obwohl Vollmond war. 
 

Und jeden Morgen konnten wir vom Frühstückstisch aus beobachten wie die Schwalben langsam erwachsen wurden und am Ende sogar das Nest verlassen haben.
Was auch schön war: ein kleiner Abstecher nach Freest, ein Fischerdorf auf dem Festland.

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